Ferienwohnung Hammerschmidt

Die Region Franken

Rothenkirchen

Blick auf Rothenkirchen, Bildquelle: 'pressig.de' Burg in Rothenkirchen, Bildquelle: 'pressig.de' Rothenkirchen ist ein Ortsteil von Pressig und gehört zum Kreis Kronach. Es liegt im Frankenwald, einem Mittelgebirge im Norden von Bayern, mit Differenzen zwischen 370 m im Haßlachtal und 650 m in den Höhen. Den Namen verdankt der Ort dem in dieser Talaue vorhandenen roten Sandstein und Lehmboden, welcher zudem die Ackerfelder färbt. Der Übergang zum Thüringer Schiefergebirge ist jedoch fließend und so prägen noch heute Häuser mit Schieferfassade das Bild der Frankenwalddörfer. Klimatisch ist ein Übergang vom gemäßigten zum Mittelgebirgsklima vorhanden, weswegen sich in nähere Umgebung auch mehrere anerkannte Luftkurorte befinden. Die vorbeiführende Bundesstraße B85 lässt Rothenkirchen auch zu einem interessanten Ort als Teil der Bier- und Burgenstraße werden. Diese beginnt im Kyffhäusergebirge bei Bad Frankenhausen und zieht sich über 500 Kilometer bis in den bayerischen Wald. Ebenfalls mit Bier verbunden und ein besonderes Highlight sind die "Ruotnkernge Biertouch". Jährlich finden sie an einem Wochenende Mitte August auf dem Marktplatz statt und wird vom Fassanstich des amtierenden Bürgermeisters eingeleitet. Heute ist der Fremdenverkehr ein wichtiger Zweig, internationale Bekanntheit erreichte der Ort jedoch durch die Herstellung von Christbaumschmuck.
Historisch: Um etwa 1200 wurde Rothenkirchen erstmals erwähnt als befestigtes Rittergut, dessen Burg (siehe rechtes Bild) heute nahe des Marktplatzes liegt. Dort herum sind auch Hausnamen wie beispielsweise die Kutschers und Schreibers noch immer geläufig. Zunächst war die Burgkapelle, später dann die dem Apostel Bartholomäus geweihte Pfarrkirche, Mittelpunkt der Gottesdienste für die Gläubigen in den umliegenden Dörfern. 1377 erhielt Rothenkirchen durch Kaiser Karl IV. das Marktrecht. Die in diesem Zuge ebenfalls verliehene hohe Gerichtsbarkeit, woran heute noch der Galgenberg am Ortsrand erinnert, weisen auf die frühere Bedeutung des Ortes hin. Weitere Ereignisse lassen auf die bewegte Geschichte des Ortes zurückblicken. So wurde die Burg zunächst im deutschen Bauernkrieg teilweise zerstört, im dreißigjährigen Krieg dann von Landsknechten der Festung Kronach gebrandschatzt. In diesen Jahren fiel auch die Bartholomäuskirche einem Brand zum Opfer, zudem war der Ort durch die Reformation zeitweise evangelisch.
Anfang des 19. Jahrhunderts wurden mit dem Einmarsch kurpfalz-baierischer Truppen die fränkischen Landstriche von Bayern beansprucht. Wenig später zog Napoleon mit seinem Heer durch dieses Gebiet um die Schlachten bei Jena und Auerstedt zu führen. Die danach benannte alte Heeresstraße zeigt den Verlauf der damalige Marschroute.

Pressig

Wappen des Marktes Pressig, Quelle: 'pressig.de' Der Markt Pressig grenzt auf westlicher Seite an Thüringen an. Die beiden Flüsse Buchbach und Tettau fließen hier zur Haßlach zusammen, welche in Kronach in die Rodach mündet und letztendlich über den Main in den Rhein strömt. Insgesamt sind 10 Gemeindeteile dem Markt zugehörig. In den beiden Teilen Pressig und Rothenkirchen leben, mit jeweils 1518 und 1043 Einwohnern, zusammen über die Hälfte der gesamten Bürger. Darauf folgen die Ortschaften Förtschendorf (343 Einwohner), Welitsch (328), Marienroth (206), Friedersdorf (205), Posseck (191), Grössau (128), Eila (103) und Brauersdorf (70).

Kronach

Blick über die Festung Rosenberg Kronach leuchtet 2016
Bildquelle: 'kronachleuchtet.com' Das Tor zum Frankenwald wird die Kreisstadt Kronach genannt, da es an dessen südwestlichen Fuße liegt. Auf einem der Bergrücken liegt die Veste Rosenberg, eine der am besten erhaltenen Festungsanlagen in Deutschland. Seit der Erbauung im 13. Jahrhundert konnte diese nie gewaltsam eingenommen werden und diente deshalb öfters für Bamberger Landesherren, Bischöfen und dem Domschatz und Domarchiv als Zufluchtsort. Außerdem beherbergt es die obere Stadt mit Häusern und Plätzen im spätmittelalterlichem Stil. Sehenswert sind Veranstaltungen wie Kronach leuchtet, bei welcher Objekte und Fassaden der Stadt eindrucksvoll illuminiert werden, oder die Crana Historica 2016, ein Festival der Geschichte, mit mittelalterlichem Feldlager, Markt, Musik und Tanz.
Im Süden der Stadt befindet sich seit dem Jahr 2002 das Landesgartenschaugelände. Die 14 Hektar große Parkanlage zwischen den Flüssen Rodach und Kronach lädt mit einem Skulpturenpark am Eingang, Sportanlagen, Abenteuerspielplatz und Freiflächen ein. Zudem finden auf der am Flusslauf installierten Seebühne regelmäßig Konzerte und Veranstaltungen statt.