Die Region Franken
Rothenkirchen


Historisch: Um etwa 1200 wurde Rothenkirchen erstmals erwähnt als befestigtes Rittergut, dessen Burg (siehe rechtes Bild) heute nahe des Marktplatzes liegt. Dort herum sind auch Hausnamen wie beispielsweise die Kutschers und Schreibers noch immer geläufig. Zunächst war die Burgkapelle, später dann die dem Apostel Bartholomäus geweihte Pfarrkirche, Mittelpunkt der Gottesdienste für die Gläubigen in den umliegenden Dörfern. 1377 erhielt Rothenkirchen durch Kaiser Karl IV. das Marktrecht. Die in diesem Zuge ebenfalls verliehene hohe Gerichtsbarkeit, woran heute noch der Galgenberg am Ortsrand erinnert, weisen auf die frühere Bedeutung des Ortes hin. Weitere Ereignisse lassen auf die bewegte Geschichte des Ortes zurückblicken. So wurde die Burg zunächst im deutschen Bauernkrieg teilweise zerstört, im dreißigjährigen Krieg dann von Landsknechten der Festung Kronach gebrandschatzt. In diesen Jahren fiel auch die Bartholomäuskirche einem Brand zum Opfer, zudem war der Ort durch die Reformation zeitweise evangelisch.
Anfang des 19. Jahrhunderts wurden mit dem Einmarsch kurpfalz-baierischer Truppen die fränkischen Landstriche von Bayern beansprucht. Wenig später zog Napoleon mit seinem Heer durch dieses Gebiet um die Schlachten bei Jena und Auerstedt zu führen. Die danach benannte alte Heeresstraße zeigt den Verlauf der damalige Marschroute.
Pressig

Kronach

Im Süden der Stadt befindet sich seit dem Jahr 2002 das Landesgartenschaugelände. Die 14 Hektar große Parkanlage zwischen den Flüssen Rodach und Kronach lädt mit einem Skulpturenpark am Eingang, Sportanlagen, Abenteuerspielplatz und Freiflächen ein. Zudem finden auf der am Flusslauf installierten Seebühne regelmäßig Konzerte und Veranstaltungen statt.